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The time I wasn't able to write many blog entries & Nightmares

Die Zeit, in der ich nicht in der Lage war, viel auf meinem Blog zu posten

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Der Grund für den Passwortschutz ist, dass es quasi ein "Abschiedsbrief" an jemanden war, für den ich sehr tief empfunden habe. Nachdem er mich von einen auf den anderen Tag ghostete, habe ich meine Gefühle in diesen Eintrag gepackt, weil ich nicht wusste, wohin sonst damit.

Noch heute sinniere ich manchmal über diese Begegnung und frage mich, was entstanden wäre, wenn unsere Wege sich nicht getrennt hätten. Und doch bin ich dankbar dafür - auch wenn es zu jener Zeit extrem schmerzhaft war. Aufgrund der "Trennung" (offiziell waren wir nicht "zusammen") war ich in der Lage, einen Partner zu finden, der 100 Mal besser zu mir passt und dafür bin ich sehr dankbar.

 

Der zweite Teil jenen Eintrages ist weiter unten leicht reduziert einsehbar. Ich habe mich entschieden, diesen Abschnitt einzubinden, um eventuellen zukünftigen LeserInnen meines Blogs, die einen einjährigen Japanaufenthalt vor sich haben, das volle Bild zu zeigen; jede Kurve hat einen Tiefpunkt. Faszinierend finde ich unter anderem auch mein Fazit - ich war trotzdem auch damals schon fest davon überzeugt, zukünftig in Japan leben zu wollen.

Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Klischee, aber wahr.

Nightmares (reduziert)

[...]

 

Seit einiger Zeit plagen mich Albträume. Um genau zu sein, habe ich jedes Mal, wenn ich schlafe, einen Albtraum, weshalb ich auch an dem Tag, an dem er mir schrieb, dass es vorbei ist, gedacht habe, es sei nur einer der bösen Träume gewesen. Ich weiß nicht, warum ich momentan von Albträumen heimgesucht werde und sie sind auch vollkommen durcheinander. Neulich Nacht habe ich beispielsweise von einer Mitfreiwilligen geträumt, mit der ich grundsätzlich kaum etwas zutun habe, die aber in meinem Traum die Hauptrolle gespielt hat. Bewusst nehme ich sie nicht als jemanden war, der in irgendeiner Form Einfluss auf mich hat oder mit der ich irgendein Problem habe, aber in meinem Traum nahm sie eine sehr angsteinflößende Gestalt an.
Ich träume von christlichen Missionaren, die mich von ihrem Glauben zwanghaft überzeugen wollen. Und davon, wie ich auf der Arbeit von einem Baum tief falle. Ich träume von Insekten, vor allem Tausendfüßlern, die zu hundertfach in mein Haus eindringen. Hat jemand Lust auf Traumdeutung? Ich nicht.

 

Im Entsendeseminar im September 2016 haben ehemalige Freiwillige ihre Stimmungskurven vorgestellt. Dort zeichneten sie nach Monaten ein, wie ihre jeweilige Stimmung war. Ich kam nicht umhin, mit einem leicht sarkastischen Unterton zu mir selbst zu sagen: "Ha, Ende März ist also mein Tiefpunkt." Ziemlich unerwartet. Denn um genau zu sein, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass so ein Tiefpunkt kommen würde, auch wenn es realistisch gesehen abzusehen war.

 

All diese Dinge (im Übrigen wurde auch noch mein Katerchen operiert und hatte nach der Operation eine Entzündung; und ich musste nochmal 260€ für meinen Rückflug nach Deutschland draufzahlen, was genau das Geld wäre, mit dem ich noch mal nach Osaka reisen wollte; ...) haben sich in der letzten Zeit angehäuft und es wundert mich nicht, dass mich jede Nacht und jeden Tag (Mittagsschlaf...) Albträume heimsuchen. Dennoch ist mein Entschluss, in Japan leben zu wollen, nicht so leicht wieder einzustampfen. Es scheint mir nur so, als ob dies dann doch in etwas weiter entfernter Zukunft stattfinden wird und ich erst einmal sehen muss, wie ich mein Leben auf andere Art und Weise gewuppt kriege. Jetzt heißt es erst einmal, die letzten vier Monate, so gut ich kann, noch zu genießen und auf eigene Faust Orte zu bereisen. Ich brauche keinen [...], der mich zum Lachen bringt und mir schöne Landschaften zeigt. Was nicht sein soll, soll nicht sein. Und es wird seine Gründe haben.

Danke für eure Aufmerksamkeit und entschuldigt das Rumgejammer. Für mich ist dies ein weiterer Schritt in Richtung Verarbeitung dessen, was geschehen ist. Falls ihr Fragen oder ein paar aufbauende Worte übrig habt, könnt ihr euch gerne melden.

 

 

Jya matane,
Eure Eva


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