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Kominato in Hiranai

Das kleine, verschlafene, von Reisfeldern umringte Dörfchen Kominato, dessen Namen kaum einer kennt, gehört zur nächstgrößeren Stadt Hiranai (Hiranaimachi heißt direkt übersetzt so viel wie Kleinstadt Hiranai). Es ist das Dörfchen, in dem ich wohne und arbeite. Innerhalb einer Stunde hat man hier mit dem Fahrrad so gut wie jede Ecke erkundet und ist bereits damit beschäftigt, sich den Platz zu suchen, den man für sich am Schönsten findet. Da man hier nicht viel machen kann und ab 18 Uhr hier so gut wie tote Hose ist, werde ich euch nun einfach auf eine visuelle Reise mitnehmen und hier und da vielleicht etwas zu den Bildern schreiben.

Der Blick, den man hat, wenn man zwischen den beiden Häusern (NACHTRÄGLICH GEÄNDERT*) steht. Von den vorderen Büschen verdeckt ist eines seiner vielen Gemüsefelder, etwas weiter dahinter der Friedhof. Ich hatte Glück und habe diesen schönen Schnappschuss machen können.

Ich habe versucht, ein paar Bilder von mir zu machen, da so schönes Wetter war. Dies sind die meiner Meinung einzig Vorzeigbaren. Nur für die Leute, die sehen möchten, wie ich momentan aussehe.

Als mir mein Einsatzstellenleiter (NACHTRÄGLICH GEÄNDERT*) das erste Mal die Gemüsefelder gezeigt hat, habe ich nur sehr zaghaft drei Bilder geschossen. Hier habt ihr also nur einen kleinen Eindruck von dem, was hier wirklich ist. Das ist sozusagen sein gemischtes Beet, auf dem ich auch schon Zwiebeln eingepflanzt habe. Er besitzt ansonsten noch mehrere (also wirklich mehrere!) Spargelfelder. Bei Gelegenheit, einem schönen und freien Tag werde ich ihn fragen, ob ich mal ein Video von dem drehen kann, was sich hier so auf dem Grundstück befindet.

Hier bin ich einfach ein bisschen durch Kominato geradelt und habe diese Bilder für euch geschossen.

Reisfelder, soweit das Auge sehen kann. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man als Allergiker an einem Feld entspannt entlangradeln und tief einatmen kann - ohne jegliche Beschwerden.

 

Noch ein paar weitere Eindrücke aus Kominato. Auf dem untersten Bild seht ihr das erste (und bisher einzige) Restaurant (also in Kominato), in dem ich hier mit meinem Einsatzstellenleiter (NACHTRÄGLICH GEÄNDERT*) gegessen habe. Es ist ein Familienbetrieb, der auf Udon spezialisiert ist. Ich habe noch nie so leckere Udon gegessen - hier schmeckt man wirklich, dass es selbstgemacht ist!

Wie ich bereits ganz zu Anfang erwähnte, findet man relativ schnell einen Ort, den man am Schönsten findet. Für mich war es dieser, deswegen habe ich hier gefühlt mehr Bilder gemacht als an allen anderen Orten. Ich saß auf einer kleinen Wiese vor einem kleinen Gewässer mit Aussicht auf eine kleine Häuseransammlung, die Berge und einem großartigen, weiten Blick in den Himmel. An diesem Tag habe ich mich noch sehr unwohl gefühlt, weshalb ich die Ruhe und vor allem Einsamkeit dort sehr genossen habe. Endlich wurde ich mal nicht angestarrt. Mittlerweile habe ich mich auch daran gewöhnt - aber zu diesem Zeitpunkt war es der erste Moment, in dem ich mich nicht wie eine Schaufensterpuppe gefühlt habe.
Dazu habe ich euch noch den Aomori Railroad Train fotografiert, mit dem ich auch schon einmal gefahren bin. Das letzte Bild in dieser Reihe war auch das Letzte, was ich an diesem Tag auf dem Weg nachhause gemacht habe. Ich wurde von der Sonne mit einem wunderschönen Sonnenuntergang beschenkt.

Meine Lieben, danke für's Anschauen! Ich freue mich sehr, endlich den inneren Schweinehund in mir überwunden zu haben und euch ein paar Eindrücke von der Umgebung Kominato zu zeigen. Es wird auch bald noch Bilder von Aomori (City) geben und ein weiterer Blogeintrag über einen nahegelegenen Onsen-Resort ist auch in Planung. Auch so habe ich mittlerweile Einiges zu erzählen, aber für heute möchte ich es erst einmal bei den Bildern belassen. Bleibt gespannt. :-)

 

Bis bald! じゃまたねみんなさん!

 

Eure Eva


 (NACHTRÄGLICH GEÄNDERT*)  Erklärung:
Bei einigen Namen habe ich mich im Nachhinein entschieden, sie aus Privatsphäregründen nicht mehr direkt zu nennen. Auch wenn es sehr cringey ist, meine alte Schreibweise und teilweise unreflektierte Art über die Dinge zu urteilen ohne neue Bearbeitung lediglich überfliegen zu müssen, habe ich mich entschieden, die Gesamtheit der Artikel nicht zu verändern, um die Essenz jener Zeit zu bewahren.


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